Dauerhafte Begrenzung der Geschwindigkeit in Ferch gefordert
Vertreter der Bürgerinitiative für Tempo 30 in Ferch sprachen am Dienstag mit Carla Kniestedt, Vorsitzende des Petitionsausschusses im Landtag. Sie überreichten schriftlich ihre Forderungen inklusive Unterschriften von über 1200 Bürgern. Carla Kniestedt freute sich über die Bürger, die ihr Anliegen konsequent verfolgen und somit einen Wandel herbeiführen wollen. Dennoch sei es immer ein weiter Weg, der viel Geduld erfordere. Es werden Stellungnahmen von beteiligten Behörden eingeholt und die gesetzlichen Rahmenbedingungen geprüft. Die Bürgerinitiative in Ferch möchte mehr Sicherheit auf den Straßen und weniger Lärm. Die schnellste, einfachste und kostengünstigste Maßnahme zur Verkehrsberuhigung und Lärmminderung sei die Reduzierung auf Tempo 30 auf Teilstrecken. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung wurde bereits im letzten Jahr erfolgreich temporär aufgrund von Bauarbeiten an der Landesstraße L 90 eingesetzt.
Hintergrund der Petition seien zeitweilig die Zustände auf den Kreisstraßen in Ferch. Diese liegen zwischen den Autobahnanschlüssen Ferch und Glindow und führen durch Wohngebiete. Das Verkehrsaufkommen sei deutlich gestiegen, zudem der Ortsteil Ferch gewachsen ist und über 2000 Einwohner hat. Die Straßen seien zu schmal, haben keine Radwege und höchstens einseitige Fußwege. „Die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger ist permanent gefährdet. Kinder kommen nur in Begleitung zur Bushaltestelle oder zur Kita und werden meist gar nicht erst auf‘s Fahrrad gelassen“, so Karl Heuer von der Bürgerinitiative für Tempo 30 in Ferch. Insbesondere, dass Ferch Teil des „Anerkannten Erholungsort Schwielowsee“ ist, sollte verkehrsberuhigende Anordnungen nach sich ziehen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.openpetition.de/ferch.