Orca-Männer unterliegen nach achtbarer Leistung

In der einzigen Wochenend-Partie der Wasserball-Bundesliga-A-Gruppe haben die Potsdam Orcas erwartungsgemäß beim Deutschen Meister Waspo 98 Hannover verloren. Mit dem Ergebnis von 7:16 (1:4, 2:3, 1:4, 3:5) konnte aber das Team von Trainer Alexander Tchigir durchaus zufrieden sein, zumal die Havelstädter gerade defensiv personell sehr gebeutelt in die Partie gingen.  
Mit Lu Meo Ulrich, Finn Taubert und Matija Zezelj fehlten gleich alle drei etatmäßigen Centerverteidiger. Der frischgebackene Torschützenkönig der deutschen U16-Meisterschaften Fynn Klaffke sollte zumindest für Entlastung sorgen, musste aber wegen eines heftigen grippalen Infekts dann auch noch kurzfristig passen. „Filip und Noah haben die Sache aber wirklich super dahinten gemacht“, lobt Potsdams Mannschaftskapitän Ferdinand Korbel seine Mitspieler Filip Stipan Nadj und Noah Schütze für ihren Einsatz auf ungewohnter Position. Herausragend in einer aber immer engagierten Verteidigungsleistung war allerdings Orca-Keeper Antonio Vukojewic, der auch klarste Möglichkeiten der Gastgeber vereitelte.  
Diese Paraden gaben auch immer wieder den Vorderleuten Energie für starke Aktionen im Angriff. Bester Werfer war erneut Nationalmannschaftscenter Korbel mit drei Treffern. Sein Pendant auf der Mittelstürmerposition Konstantin Hüppe setzte sich zweimal durch. Till Hofmann und Nadj kamen auf je ein Tor. „Trotz der Niederlagen hat das Spiel wirklich Spaß gemacht“, so Korbel. „Wir haben besser als in der Vorwoche gespielt. Das war wichtig für den Kopf.“ Dort unterlagen die Orcas daheim dem SV Ludwigsburg 10:15. „Jetzt hoffen wir, dass wir bis zum nächsten Spiel komplett sind und fit“, sagt der 26-jährige Sportsoldat. Nach einem spielfreien Wochenende geht es am Sonntag (20.11.)  erneut ins Stadionbad am Maschsee, dann allerdings gegen die White Sharks Hannover. „Da rechnen wir uns durchaus etwas aus“, so Tchigir.