Die mittelmärkische Verkehrsgesellschaft Regiobus stellt von Diesel auf umweltfreundlicheres GTL um und will damit ihren Beitrag zum Klimaschutz beitragen. Zur Landesgartenschau 2022 in Beelitz fahren E-Busse als Shuttle.
Die mittelmärkische Verkehrsgesellschaft Regiobus hat ihre Flotte komplett auf den emissionsarmen Treibstoff GTL (Gas to liquid) aus Erdgas umgestellt. Damit kann sie jetzt offiziell mit dem Slogan „100 % saubere Fahrzeuge“ entsprechend der europäischen Clean Vehicles Directive (CVD) auftreten. Mit dem neuen Kraftstoff wird 40 Prozent weniger CO2 ausgestoßen, außerdem sinken auch die ausgestoßenen Stickoxidwerte um etwa 15 Prozent und die Rußbelastung der Zusatzheizung verringert sich.
Große Umbauten waren nicht erforderlich, das macht die Umstellung für das Verkehrsunternehmen besonders interessant. Allerdings ist GTL teurer als das herkömmliche Diesel. Der finanzielle Mehraufwand in Höhe von drei bis fünf Prozent wird teilweise durch geringeren Verbrauch und geringere Wartungs- und Instandsetzungskosten für Kraftstofffilter und Abgasboxen ausgeglichen. Besonders bemerkenswert sei der Umstand, dass die Umwelteffekte bei älteren Fahrzeugen mit Abgasstandards vor Euro 6 spezifisch noch bessere Werte erreichen, heißt es von Regiobus.
Parallel zur Inbetriebnahme der letzten GTL-betriebenen Busse gab es vom Infrastrukturministerium noch eine Finanzspritze in Form eines Förderbescheids über 784.000 Euro für den Laga-Shuttle im kommenden Jahr. Dann sollen zwei elektrisch betriebene Busse Besucher vom Bahnhof Beelitz-Heilstätten zum Landesgartenschaugelände in Beelitz und zurück bringen.
„Nach erfolgreichen Langzeittests haben wir nun konsequenterweise einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität umgesetzt. Dabei hat Regiobus auch immer die wirtschaftlichen Aspekte und die Betriebssicherheit im Fokus“, betont Unternehmens-Chef Hans-Jürgen Hennig nicht ohne Stolz die Leistung des regionalen Verkehrsdienstleisters.