Aufruf für Pflanzungen im Rousseau-Park
Mit einem neu gepflanzten Spitzahorn auf dem Friedhof hat Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel am Tag der Einheit auch auf die Sturmschäden im Februar dieses Jahres reagiert. Durch die Stürme Antonia, Zeynep und Ylenia waren mehr als 70 Bäume umgekippt oder mussten gefällt werden. Igel nutzte daher das „Einheitsbuddeln“, in dessen Zuge in den vergangenen Jahren schon in Genshagen, Kerzendorf oder an der Fahrradstraße am Klubhaus neue Bäume gepflanzt wurden, als Start für weitere Neupflanzungen auf dem Friedhof. „Hier sind zahlreiche Bäume umgefallen und haben das Bild des Friedhofs maßgeblich verändert“, so Igel. „Dieser erste Ahorn soll der Auftakt dafür sein, dass noch zahlreiche neue Bäume hier gepflanzt werden.“ Zudem sollen bis zum Jjahresende im gesamten Stadtgebiet noch 60 Bäume gepflanzt werden, wie Ines Kohl, Mitarbeiterin für Kommunalservice, ankündigte.
Igel erinnert gleichzeitig daran, dass die beginnende Pflanzsaison von den Bürgern im Rousseau-Park genutzt wird, um die planungsrechtlich festgesetzten Bepflanzungen auf ihren Grundstücken umzusetzen. „Inmitten der ganzen Belastungen rund um den eigenen Hausbau ist es ziemlich wahrscheinlich und natürlich auch verständlich, dass die Bepflanzung erst nach dem Einzug erfolgt“, sagt er. Jeder Grundstückseigentümer im Rousseau-Park sei aber dazu verpflichtet, auf seinem Grundstück mindestens einen Laubbaum sowie Sträucher zu pflanzen. „Im Herbst ist jetzt dafür die beste Zeit, damit es im Frühling richtig schön grün wird.“ Auf die Pflicht sollen die Bürger auch noch einmal in einem Schreiben hingewiesen werden.
Der Rousseau-Park ist nicht das einzige Gebiet, in dem Neupflanzungen ausstehen. Auch in B-Plangebieten wie dem Preußenpark oder der Waldsiedlung sei die Bepflanzung auf den privaten Grundstücken noch nicht überall umgesetzt worden. „Dies ist oft der Unwissenheit der Grundstückseigentümer geschuldet. In Zeiten, in denen wir den Klimawandel auch hier immer mehr zu spüren bekommen, liegt es in unser aller Interesse, die planerischen Vorgaben auch umzusetzen“, so der Bürgermeister.