520 Kinder lernten Natur besser kennen
Dank MITGAS und enviaM konnten 520 Schülerinnen und Schüler „Natur zum Anfassen“ in Brandenburg erleben. 28 Klassen aus 15 Schulen besuchten die zwei Naturhöfe in Langengrassau im Landkreis Dahme-Spreewald und in Kolkwitz im Landkreis Spree-Neiße. Zusammen mit den Teilnehmern aus Sachsen und Sachsen-Anhalt kamen 2022 über 3.430 Kinder in den Genuss der kostenlosen Projekttage. An dem Umweltbildungsprojekt beteiligten sich an 154 Veranstaltungstagen im Spätsommer insgesamt 102 Schulen mit 178 Schulklassen. Im dreizehnten Jahr lautete das Thema „Artenreiche Insektenwelt – im Netz der Spinne“.
Kalender unterstützt Gewinnerschule
Das erworbene Wissen und die schönsten Erinnerungen fließen in den „Natur zum Anfassen“- Kalender 2023 ein, für den alle teilnehmenden Kinder Bilder und Collagen bei MITGAS und enviaM bis zum 19. Oktober einreichen können. Zwölf der besten kreativen Arbeiten erscheinen als Monatsbilder im neuen Kalender. Mitmachen lohnt sich: In diesem Jahr spenden MITGAS und enviaM wieder einen Euro pro eingereichter Zeichnung an den Schulgarten einer Schule und vergeben einen Sonderpreis.
Die Projektpartner
Den Höllberghof in Langengrassau besuchten zwischen dem 29. August und 23. September 2022 acht Schulen mit 19 Schulklassen und insgesamt 322 Schülern. Das Freilichtmuseum ist seit 2013 Projektpartner und setzte das von MITGAS und enviaM geförderte Umweltbildungsprojekt gemeinsam mit der Naturwacht Brandenburg und mit der Heinz Sielmann Stiftung NaturErlebniszentrum Wanninchen um. „Diese Projekttage von ‚Natur zum Anfassen‘ sind seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Jahresplanung. Wir freuen uns über den großen Zuspruch der Pressemitteilung Chemnitz/Kabelsketal, 17.10.2022 Seite 2/4 Schulen“, sagt Jörg Nevoigt, Ranger der Naturwacht im Naturpark Niederlausitzer Landrücken. „Spinnen und Insekten sind ein spannendes Thema, weil es hier für die Schülerinnen und Schüler viel zu entdecken gibt, was sie noch nicht wussten. Für uns ist wichtig, zu vermitteln, wie wichtig gerade diese oft übersehenen Tiere in der Nahrungskette und als Bestäuber sind." Ohne Insekten blieben viele Vögel hungrig und auch die Regale in den Märkten für uns Menschen größtenteils leer. Nevoigt betont weiter: "Gerade die unmittelbaren Erfahrungen in der Natur prägen die Kinder hier auf dem Höllberghof und erzielen ein Umweltbewusstsein, das für den schonenden Umgang mit ihr so wichtig ist“
Der NABU Naturschutzverein Großgemeinde Kolkwitz e.V. ist seit 2020 ebenfalls Projektpartner. Hier nahmen sieben Schulen mit neun Schulklassen und 198 Kindern den Exkursionstag im „Alten Forsthaus“ in Anspruch. „In diesem Jahr war die Resonanz durchweg positiv und die Kinder gingen nach den Projekttagen mit neuem Wissen zu Spinnen und Insekten nach Hause“, sagt Thomas Tzscheuschner, Vereinsleiter vom Naturschutzverein Kolkwitz. „Wir bedanken uns bei enviaM und MITGAS sowie den Projektorganisatoren und hoffen auf ein Wiedersehen bei einer Neuauflage im Jahr 2023.“
Informationen zum Projekt
Bei „Natur zum Anfassen“ steht die Vermittlung des Natur- und Umweltbewusstseins im Vordergrund. Entsprechend der jeweiligen Klassenstufe gibt es Angebote zur Naturbeobachtung, Informationen zu Tieren und Pflanzen sowie zu den Themen Umwelt und Ressourcennutzung. Auch das Gestalten mit Naturmaterialien ist ein wesentlicher Projektbestandteil. „Der Tag in der Natur soll den Schülern als Inspirationsquelle dienen und ihre Kreativität sowie soziale und kognitive Kompetenzen fördern“, sagt Daniela Blasek, enviaM-Projektleiterin Bildungsprojekte. Das Wissen über die verschiedenen Lebensräume, die Entwicklungsstufen, die Besonderheiten und Anpassungsfähigkeiten von Insekten und Spinnen habe in diesem Jahr den Grundansatz der Projektidee sehr gut ergänzt. "Unsere Partner haben wieder hervorragende Umweltbildungsarbeit in den insgesamt 14 Stationen über vier Wochen geleistet.“
An „Natur zum Anfassen“ nahmen seit Beginn 2010 bis heute insgesamt 36.168 Kinder auf Naturhöfen und Naturschutzstationen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg teil. Wolfram Günther, Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, ist Schirmherr des länderübergreifenden Umweltbildungsprojektes. Die Veranstaltungsreihe wird auch vom Landesamt für Schule und Bildung und vom Landesschulamt Sachsen-Anhalt befürwortet.