Erweiterter Anspruch wird mit Infoblatt zum Bildungs- und Teilhabepaket erklärt
Mehr Kinder und Jugendliche haben seit Anfang des Jahres Anspruch auf ein kostenloses Mittagessen in Schule und Kita. Damit auch alle über diese Möglichkeit aufgeklärt werden, setzt die Vernetzungsstelle Berlin-Brandenburg auf ein Informationsblatt, um über die Leistung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket und über die Antragsmöglichkeiten in Kita, Hort und Schule zu informieren – und das sogar mehrsprachig. Die wichtigsten Aspekte zur Berechtigung und zum Beantragen der kostenlosen Mittagsverpflegung sind darin in Deutsch, Arabisch, Englisch, Persisch, Russisch und Ukrainisch zu finden.
1,4 Millionen Haushalte neu wohngeldberechtigt
Mit dem Inkrafttreten des Wohngeld-Plus-Gesetzes am 1. Januar sind rund 1,4 Millionen zusätzliche Haushalte in Deutschland wohngeldberechtigt. Familien mit Kita- und Schulkindern, die Wohngeld erhalten, stehen damit auch Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket zu.
„Kinder und Jugendliche brauchen ein regelmäßiges und gesundes Mittagessen in Kitas, Schulen und Horten. Das fördern wir zum Beispiel auch über das Landesprogramm ‚Gute gesunde Schule‘“, erklärt Jugendministerin Britta Ernst. „Die finanziellen Spielräume von Familien dürfen kein Hindernis für eine reichhaltige Verpflegung sein. Deshalb ist es wichtig, sie über die Fördermöglichkeiten für ein kostenloses Mittagessen in den Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu informieren.“
Auch Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher begrüßt das Angebot. „Ein warmes Mittagessen sollte fester Bestandteil im Tagesablauf von allen Kindern und Jugendlichen sein, denn es fördert Gesundheit, Gemeinschaft und Leistungsfähigkeit. Das darf weder am Geldbeutel der Familie, noch an Sprachbarrieren scheitern. Ich danke der Vernetzungsstelle für ihr Engagement und die erweiterten Informationen zum kostenlosen Mittagessen in Kitas und Schulen.“
„Daher ist es für die Vernetzungsstelle ein zentrales Anliegen, dass alle Kinder und Jugendlichen täglich ein ausgewogenes Mittagessen in der Kita, im Hort oder in der Schule einnehmen können“, so die Leiterin Dr. Maren Daenzer-Wiedmer. „Die seit dem letzten Frühjahr stark gestiegenen Essenspreise sind für viele Eltern eine große Herausforderung. Immer öfter hören wir, dass Kinder deshalb vom Schulessen abgemeldet werden. Durch das neue Wohngeldgesetz wird auch der Kreis der Leistungsberechtigten für kostenfreies Kita- und Schulessen wachsen. Über diese bestehenden Anspruchsmöglichkeiten wollen wir gerne informieren.“