Retrospektive des Metallbildhauers Jan Skuin in der „Alten Aula“
Eine Retrospektive zur Arbeit des Blankenfelder Metallbildhauers Jan Skuin mit dem Titel „Kunst am Bau“ wird es von Januar bis April in der „Alten Aula“ in Blankenfelde geben. Organisiert wurde sie gemeinsam von Ehefrau Gudrun Skuin und dem Kulturverein. Gezeigt werden einige bedeutende Skulpturen und Fotos von monumentalen Skulpturen, die in Berlin und anderen Städten stehen und das jeweilige Stadtbild prägen.
Jan Skuin machte zunächst nach dem Abitur die Lehre eines Kunstschmiedes im Atelier von Prof. Fritz Kühn in Berlin, wo er anschließend auch als Kunstschmied arbeitete. 1968 bis 1972 absolvierte er ein Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin bei Karl Lemke. In den Jahren 1969 bis 1973 arbeitete Jan Skuin als Metallrestaurator und baute die Abteilung Metallrestauration des Instituts für Denkmalpflege in Berlin auf. Ab 1973 betrieb er mit den Künstlern Rüdiger Roehl und Gerd Werner als freischaffender Metallbildhauer eine gemeinsame Metallwerkstatt.
In den Skulpturen Skuins ist die menschliche Figur mit allen ihren Konflikten und zeitgeschichtlichen Problemen in eindrucksvoller Weise dargestellt. Nicht nur in Berlin sind seine Werke zu bewundern, auch in Blankenfelde gibt es eine Dauerausstellung in Form seines Skulpturengartens, in dem man – quasi über den Gartenzaun schauend – einige Großskulpturen sehen kann. Skuin gehört gemeinsam mit dem Rangsdorfer Maler Ronald Paris zu den bildenden Künstlern der Region, die sehr lange und intensiv mit dem Kulturverein und dessen 30-jähriger Geschichte verbunden sind. 1998 gestalteten beide das Relief an der Eingangstür der „Alten Aula“, sie hatten gemeinsame Ausstellungen zu den Höhepunkten des Vereins, so zum Beispiel die erste Ausstellung in der LEIGA, Galerie 1. Etage, auch zum zehnjährigen Jubiläum der „Alten Aula“ und 2016 zu 25 Jahren Kulturverein.
2007 gestaltete Skuin den Tröpfchen-Springbrunnen auf dem Hof der „Alten Aula“, der eher eine symbolische Bedeutung hat. Er ist mit Steinen aus abgerissenen historischen Bauten Blankenfeldes errichtet worden: aufgrund der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit dem damaligen Vorsitzenden des Kulturvereins und vor allem aktiven Gestalter der „Alten Aula“.
Ein Teil der Ausstellung wird Bernd Heimberger gewidmet sein, dessen Tod sich im Januar zum zehnten Mal jährt. Die Ausstellung geht vom 29. Januar bis 6. Mai. Am 6. Mai steht dann eine Ausstellung am Tag des Offenen Ateliers des Kreises an. Die Vernissage findet am 29. Januar um 16 Uhr in der „Alten Aula“ statt.