„...was uns verbindet" zeigt Collage aus Kindergesprächen
Unter der künstlerischen Leitung des Schauspielers und Theaterpädagogen Ronan Favereau entsteht im Rahmen der diesjährigen Europawochen das interkulturelle, partizipative Theaterstück mit dem Titel „…was uns verbindet“. Aufgeführt wird es am Dienstag, dem 16. Mai um 17.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Diepensee, Hauptstraße 10, 15711 Königs Wusterhausen.
Initiiert wurde das Theaterprojekt von der Staatlichen Gesamtschule Königs Wusterhausen und der Initiative „Willkommen in KW“. Das Projekt, welches bereits zum dritten Mal im Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) stattfindet, soll die Integration in der Gesamtschule in der Gesellschaft fördern und soll gleichzeitig den europäischen Gedanken unterstützen. Gefördert wird das Ganze von der Beauftragten für Migration und Integration des LDS, Antje Jahn, dem BFSFJ im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ und der Partnerschaft für Demokratie im LDS. Eintritt ist für die Theateraufführung nicht zu zahlen.
Anknüpfende Ausstellung
In die Vorbereitung des Theaterprojektes wurden Schülerinnen und Schüler des Informatikkurses der Staatlichen Gesamtschule eingebunden, wobei sie sich mit den Themen Europa und Theater auseinandersetzten und Plakate für die Aufführung entwarfen. Aus genannten Plakaten wird dann eine öffentliche Dauerausstellung erstellt. Im Anschluss an die öffentliche Aufführung wird es am Mittwoch, dem 17. Mai, in der Gesamtschule eine Diskussion mit den Teilnehmenden, weiteren Schülern der Schule und den Initiatoren über das Thema und ihre Erfahrungen geben.
„Wir sind eine Schule, die mittlerweile Schülerinnen und Schüler aus mehr als 20 Ländern besuchen.", betont der Schulleiter der Staatlichen Gesamtschule Königs Wusterhausen, Erik Dorow. Um eine Atmosphäre des echten Miteinander zu schaffen, leite man interkulturelle Projekte in die Wege und kooperiere dabei eng mit lokalen Initiativen.
Die Leiterin der Initiative „Willkommen in KW“ und Mitinitiatorin des Theaterprojektes, Hella Meyer-König, ergänzt: „Seit sieben Jahren bietet die Integrationsinitiative für Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte Möglichkeiten zur regelmäßigen Begegnung.“ Die genannten Theaterprojekte mit Jugendlichen und die enge Zusammenarbeit mit der Staatlichen Gesamtschule Königs Wusterhausen sein inzwischen unter anderem ein wichtiger Bestandteil der Integrationsarbeit im Landkreis Dahme-Spreewald.
Integrationstheater
An dem Theaterstück, das unter der theaterpädagogischen Leitung von Ronan Favereau, Cecilia Coulon, Tetiana Mykhailenko und Noelia Contreras, entsteht, sind vor allem Schüler mit Migrationsgeschichten aus Syrien, Ukraine, Somalia, Eritrea, Irland, Jemen oder Griechenland beteiligt. Die Teilnehmer setzen sich zwei Wochen lang in intensiven Workshops damit auseinander, was Europa für sie bedeutet. Sie kreieren Szenen, tanzen, üben Choreografien ein und diskutieren.
Die gezeigte, öffentliche Theateraufführung stellt eine Collage aus ihren Gesprächen dar.