Eltern profitieren von Hilfe-Paket
Die derzeitigen Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichen bedeuten eine enorme Belastung für viele Brandenburger. Besonders betroffen sind Familien mit kleinen und mittleren Einkommen. Vor diesem Hintergrund hat der Bund mit dem „Brandenburg-Paket“ umfassende Entlastungen in Höhe von insgesamt zwei Milliarden Euro auf den Weg gebracht.
Das Herzstück dieses Pakets ist die Befreiung von Kitaelternbeiträgen aller Familien mit einem Haushaltsnettoeinkommen bis 35.000 Euro.
In Summe werden damit ab Januar 2023 knapp 100.000 Kinder beitragsfrei gestellt und mehr als 50.000 Kinder mit gesenkten Elternbeiträgen in frühkindlichen Bildungseinrichtungen betreut.
„Mit dem ‚Brandenburg-Paket‘ schaffen wir eine konkrete und unmittelbar spürbare Entlastung für Familien“, betont Abgeordneter Erik Stohn der SPD-Fraktion Brandenburg. „Ich freue mich darüber, dass Familien in ganz Brandenburg hiervon profitieren. Eltern mit kleinen und mittleren Einkommen bis 35.000 Euro zahlen ab Januar 2023 keine Beiträge mehr für die Betreuung ihrer Kinder. Das bedeutet mehr finanzielle Spielräume für weitere rund 40.000 Brandenburger Familien. Ebenso werden Familien mit Einkommen zwischen 35.000 und 55.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen spürbar entlastet. Dies betrifft die Familien von weiteren rund 50.000 Kindern, die zwar weiterhin Kitaelternbeiträge zahlen, allerdings weniger als bisher. Das alles läuft für Familien automatisch. Niemand muss sich aktiv um diese Entlastung bemühen.“
Hintergrund
Etwa 190.000 Kinder in Brandenburg besuchen Krippe, Kindergarten und Hort. Davon profitieren derzeit bereits rund 28.000 Kinder vom beitragsfreien letzten Kita-Jahr. Weitere 30.000 Kinder, deren Haushaltsnettoeinkommen die 20.000 Euro jährlich nicht übersteigt, sind bereits über die Unzumutbarkeitsregelung beitragsfrei gestellt.
Ab 1. Januar 2023 werden durch das Brandenburg-Paket abermals zusätzlich etwa 40.000 weitere Kinder beitragsfrei sein, deren Familiennettoeinkommen nicht mehr als 35.000 Euro beträgt.
Für weitere etwa 53.000 Kinder, deren Familien zwischen 35.000 und 55.000 Euro Nettohaushaltseinkommen zur Verfügung haben, wird der Beitrag sinken. Sie zahlen dann weniger als bisher. So zahlt eine Familie mit einem Einkommen von bis zu 40.000 Euro Haushaltsnettoeinkommen monatlich lediglich 60 Euro für einen Krippenplatz, 50 Euro für einen Kindergartenplatz und 40 Euro für einen Hortplatz. Haushalte mit einem Nettoeinkommen von 50.000 bis 55.000 Euro zahlen 210, 200 beziehungsweise 70 Euro für die Betreuung in Krippe, Kindergarten und Hort.