Karstadt in Potsdam bleibt erhalten

Die Karstadt-Filiale Stadtpalais in Potsdam bleibt erhalten. Das steht seit Montagnachmittag fest. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) begrüßte die Einigung ausdrücklich. „Das ist mit Sicherheit eine der schönsten Nachrichten der vergangenen Monate für die Brandenburger Straße. Ich freue mich für unsere Stadt, die Brandenburger Straße und ihre Händler und – als ehemaliger Mitarbeiter in einem Kaufhaus – vor allem für die gesamte Belegschaft“, erklärte er nach dem offiziellen Bekanntwerden der Entscheidung.
„Wenn gewünscht, werden wir unser Konzept gerne gemeinsam mit dem Eigentürmer und Karstadt umsetzen. Nach den Monaten der Ungewissheit bin ich über die Einigung zwischen der Galeria GmbH als Mieter und der Immobilienbesitzerin hoch erfreut“, so der Oberbürgermeister. Neben den Vorteilen, die ein Weiterbetrieb des Hauses für Potsdam und seine Innenstadtentwicklung bedeute, seien die Verantwortlichen der Landeshauptstadt sehr erleichtert, dass es für die Mitarbeiter vor Ort offensichtlich wieder eine sichere Zukunft gebe. Schubert dankte insbesondere der Geschäftsleitung, der gesamten Karstadt-Belegschaft in Potsdam, der Wirtschaftsförderung sowie den Kammern und Verbänden, die die Stadt in den vergangenen Monaten beim Werben für den Erhalt der Karstadt-Filiale „sachkundig, professionell und letztlich erfolgreich unterstützt“ haben.
Schon im Rahmen der Diskussion um den Fortbestand von Karstadt in Potsdam hatte sich der Oberbürgermeister bei einem Besuch der Filiale in Kassel über die neuen Entwicklungsansätze von „Galeria 2.0“ informiert und schriftlich dem Galeria-Konzern und der Immobilienbesitzerin Unterstützung und Kooperation für die künftige Angebotsgestaltung im Stadtpalais Potsdam angeboten. Zudem hatte er im Rahmen einer gut besuchten Veranstaltung zu den künftigen Entwicklungspotenzialen der Potsdamer Innenstadt, die die Wirtschaftsförderung organisiert hatte, die Aufmerksamkeit auf die weniger bekannte vierte Etage im Stadtpalais gelenkt. „Alles in allem hat das zu einem guten Ergebnis geführt. Wir bedanken uns bei der Galeria GmbH und der Immobilienbesitzerin für ihre intensiven und verantwortungsvollen Verhandlungen und stehen bei Umsetzung des neuen Konzeptes weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung“, so Schubert. Er wisse aber, dass für andere Standorte andere Entscheidungen getroffen wurden: „Wir wünschen allen dort Betroffenen Tatkraft und erfolgreiche Entwicklungen für die Zukunft.“