Halbzeit im neuen Quartier

Für ihr Neubauprojekt in der Leibnizstraße 99 in Bergholz-Rehbrücke hat die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft (PWG) 1956 am Mittwoch den Richtkranz gesetzt. Gebaut werden hier 48 neue genossenschaftliche Wohnungen.  
In der eher von Ein- und Zweifamilienhäusern geprägten Wohngegend entstehen auf dem 8.300 Quadratmeter großen Grundstück derzeit vier dreigeschossige Gebäude, die in ihren Dimensionen der umgebenden Bebauung angepasst sind. Die lockere Anordnung der Gebäude sowie großzügige, dem Grün vorbehaltene Gebäudezwischenräume stehen im Einklang mit dem für Bergholz-Rehbrücke typischen Eindruck des „Wohnen im Grünen“. Die Bauarbeiten haben im Oktober 2021 begonnen. Mit dem Richtfest ist Halbzeit auf der Baustelle. Die Fertigstellung wird im Herbst 2022 sein. Bereits Ende dieses Jahres werden dann die ersten Bewohner einziehen können. „Durch den Einsatz von Fertigteilen und der daraus resultierenden kürzeren Bauzeit werden wir schon ein Jahr nach Baustart die ersten Bewohner im neuen Quartier begrüßen“, freut sich Matthias Pludra, Vorstand der PWG 1956.
Angeboten werden nach Fertigstellung 23 Zwei-Raum-Wohnungen, 22 Drei-Raum-Wohnungen, 2 Vier-Zimmer-Wohnungen sowie ein Ein-Raum-Appartement. Jede Wohnung wird über einen Balkon beziehungsweise im Erdgeschoss über eine Terrasse verfügen. Wohnungen im Erdgeschoss sind barrierefrei geplant. Auf dem Grundstück werden zudem ein Spielplatz für Kleinkinder und pro Wohnung je ein Stellplatz vorhanden sein. Das Wohnungsangebot richtet sich grundsätzlich an Mitglieder der Genossenschaft, ist womöglich aber am interessantesten für Bewohner der Gemeinde Bergholz-Rehbrücke. „Im vergangenen Sommer haben wir unser Bauvorhaben der Nachbarschaft, interessierten Mitgliedern und der Gemeinde Nuthetal vorgestellt und wurden freundlich in Bergholz-Rehbrücke empfangen“, so Klaus-Dieter Boshold, Vorstand der Genossenschaft.  
Die PWG 1956 investiert in das Projekt etwa 15 Millionen Euro. Bei der Finanzierung nimmt sie Förderkredite und Zuschüsse der KfW-Bank für energieeffizientes Bauen in Anspruch. So wird das Quartier durch ein eigenes Nahwärmenetz mittels eines Blockkraftheizwerks versorgt. Die Höhe der Nutzungsentgelte richtet sich nach den tatsächlichen Herstellungskosten und wird voraussichtlich zwischen 9,50 und 10,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen.
Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG verfügt in Potsdam und Umgebung über 4.188 Wohnungen. Zurzeit baut sie auch in der Potsdamer Mitte. Die 1956 gegründete Genossenschaft hat 6.035 Mitglieder.