Gleichstellungspolitisches Netzwerk für Dahme-Spreewald gegründet

Eine Gruppe engagierter Akteurinnen, darunter der Frauenpolitische Rat des Landes Brandenburg e.V., der Verein Frauen aufs Podium e.V., das Mobile Beratungsteam Dahme- Spreewald, die Unabhängige Frauenliste Königs Wusterhausen (UFL), die Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Dahme- Spreewald, der Städte Königs Wusterhausen, Schönefeld und Lübben sowie die Volkshochschule Dahme-Spreewald hat sich zu einem gleichstellungspolitischen Netzwerk zusammen geschlossen, das am 22. Mai im Beisein der Frauen offiziell ins Leben gerufen wurde.
Das Netzwerk hat das Ziel, gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft vorantreiben.
Die Gründung des Netzwerkes komme zu einer Zeit, in der weiterhin erhebliche Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern bestehe, betonen die Mitglieder. Trotz vieler Fortschritte bestehe noch immer eine geschlechterspezifische Lohnlücke, in der Frauen im Durchschnitt 21 Prozent weniger verdienen. Außerdem sind sie nicht ausreichend in den politischen Gremien repräsentiert. In Dahme-Spreewald zum Beispiel sind nur 16 von insgesamt 56 Kreistagsmitgliedern weiblich. Zudem leisten Frauen, mit 52 Prozent, immer noch den größeren Anteil unbezahlter Sorgearbeit.
Das gleichstellungspolitische Netzwerk wird als Plattform dienen, um Ideen, bewährte Verfahren und Ressourcen auszutauschen. Es wird regelmäßige Treffen und Veranstaltungen organisieren, bei denen Mitglieder des Netzwerkes zusammenkommen, um über aktuelle Themen und Strategien zur Förderung der Geschlechtergleichstellung zu diskutieren.
Das Netzwerk versteht sich als zivilgesellschaftliches Netzwerk. Interessierte Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen sind dazu eingeladen, sich zu beteiligen und Bedarfe zu benennen. Nur durch eine koordinierte und kooperative Herangehensweise könne man eine gerechte und inklusive Gesellschafft schaffen, in denen alle Menschen gleiche Chancen und Rechte haben. Interessierte, die Anregungen oder Fragen zum Thema haben, können sich gerne im Büro der Gleichstellungsbeauftragten Elke Voigt in der Brückenstraße 41 in Königs Wusterhausen oder telefonisch unter der 03375 262614 melden