Veranstaltungen erinnern an die Trennung
Gedenkveranstaltungen anlässlich des 61. Jahrestags des Mauerbaus finden am Samstag, 13. August, in Potsdam statt. Um 10 Uhr erinnern Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und die Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner aus Berlin-Spandau gemeinsam im Gutspark Groß Glienicke. Um 14 Uhr findet an der Glienicker Brücke an der Skulptur Nike ’89 die zentrale Gedenkfeier der Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ und der Landeshauptstadt Potsdam statt. Auf der Veranstaltung sprechen die Vizepräsidentin des Landtages Brandenburg, Barbara Richstein, die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle sowie Mike Schubert. „Mit dem Bau der Mauer besiegelte die DDR die deutsch-deutsche Teilung. Sie wurde zu dem Symbol des Kalten Krieges. Die monströse Grenzanlage forderte mindestens 140 Menschenleben. Sie starben allein deshalb, weil sie Freiheit erlangen und ein selbstbestimmtes Leben ohne ständige Gängelung führen wollten. An diesem Tag gedenken wir ganz besonders der Opfer der deutsch-deutschen Teilung und verneigen uns vor ihrem Mut und ihrer Courage“, so Schubert.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung an der Glienicker Brücke findet ein geführter Spaziergang entlang der im Jahr 2019 aufgestellten Stelen mit Informationen über den einstigen Grenzverlauf von der Glienicker Brücke über die Schwanenallee zum Neuen Garten statt. Die Historikerin Florentine Schmidtmann gibt Einblicke in die einstigen Grenzanlagen und berichtet über missglückte und geglückte Fluchten. Den Abschluss bildet ab etwa 16 Uhr im Garten-Café der Villa Schöningen ein Konzert des Liedermachers Detlef Jablonski, selbst Opfer des SED-Regimes.
Auch in Teltow werden am 13. August an den Gedenkstelen für zwei Maueropfer an der Knesebeckbrücke aus diesem Anlass Kränze niedergelegt. Beginn ist um 15 Uhr. Außerdem findet auch der „Mauerweglauf“ statt, der über 161 Kilometer auf dem ehemaligen Grenzstreifen verläuft.