Das kommende Wochenende an der neuen Bühne Senftenberg steht im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine – das Senftenberger Theater zeigt zwei Inszenierungen, die im Rahmen des deutsch-ukrainischen Projekts „Borderlands“ entstanden
Das kommende Wochenende an der neuen Bühne Senftenberg steht im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine – das Senftenberger Theater zeigt zwei Inszenierungen die im Rahmen des deutsch-ukrainischen Projekts „Borderlands“ entstanden:
Am Samstag, 5. März, erzählt die neue Bühne Senftenberg mit „Als der Krieg nach Rondo kam“(UA) wie eine Gemeinschaft, die zusammenhält, auch schwere Situationen meistern kann und man mit Mut und Liebe auch den Krieg besiegen kann. Das gleichnamige Kinderbuch entstand 2015 als Reaktion auf den Donbas-Krieg und richtet sich an Menschen ab 8 Jahren.
Am Sonntag, 6. März, findet um 11 Uhr eine Sondervorstellung von „From Ukraine with Love“ als Solidarveranstaltung statt. Der Eintritt für diese Vorstellung ist frei! Das Kölner Künstlerteam Futur3 initiierte bereits 2020 an der neuen Bühne eine theatrale Völker-Begegnung mit Menschen aus Lviv und Senftenberg. Sie sammelten dabei persönliche Geschichten, Erinnerungsgegenstände und Gedankensplitter, die etwas über die eigene Identität erzählen, die Identität, die die Ukrainer*innen gerade so schmerzlich verteidigen müssen.
An beiden Tagen sammelt das Theater Spenden.
Die neue Bühne Senftenberg zeigt sich solidarisch mit den vom Ukraine-Krieg betroffenen Menschen – mit zwei Vorstellungen, die im Rahmen des deutsch-ukrainischen Projektes „Borderlands“ entstanden. Seit mehreren Spielzeiten realisiert das Senftenberger Theater dies mit dem Kölner Künstlerkollektiv Futur3 und dem ukrainischen Lesia Ukrainka Theatre aus Lviv/Lemberg.
Nach den Solidaritätsbekundungen des Intendanten und den Theatermitarbeitern, die am Freitag (25. Februar) in den Sozialen Medien des Theaters veröffentlicht wurde, soll der Schulterschluss mit den Ukrainern so nun auch auf der Bühne sichtbar gemacht werden.
Am Samstag, 5. März, zeigt die neue Bühne um 16.00 Uhr „Als der Krieg nach Rondo“ kam. Das Stück über Mut, Hoffnung und Freundschaft basiert auf dem gleichnamigen, ukrainischen Kinderbuch.
Darin lebten in der kleinen Stadt Rondo die drei Freunde – Danko, Zirka und Fabian – glücklich zusammen. Die drei lieben ihre Stadt Rondo, die wiederum für ihre singenden
Blumen berühmt ist. Als der Krieg in das Land einbricht, sät er Samen der Angst, die zu stacheligem Unkraut wachsen, das Licht blockieren und die singenden Blumen zum Schweigen bringen. Das Freunde-Trio bringt die Stadtbewohner*innen dazu, eine „riesige Lichtmaschine der Hoffnung“ zu bauen, die die Dunkelheit des Krieges besiegt. „Als der Krieg nach Rondo kam“ zeigt und erzählt, wie eine Gemeinschaft, die zusammenhält, auch schwere Situationen meistern kann und man mit Mut und Liebe auch den Krieg besiegen kann. 2015 schrieb das Autor*innenpaar Romana Romanyschyn und Andrij Lesiw das Kinderbuch, als Reaktion auf den Donbas-Krieg.
Der Eintritt kostet 5 Euro.
Am Sonntag, 6. März, zeigt das Senftenberger Theater eine Sondervorstellung von „From Ukraine with Love“ – die erste Produktion, die im Rahmen des Projektes „Borderlands“ entstand und im Februar 2020 Premiere feierte. Das Kölner Künstlerteam Futur3 initiierte da an der neuen Bühne eine theatrale Völker-Begegnung mit Menschen aus Lviv/Lemberg und Senftenberg. Sie sammelten dabei persönliche Geschichten, Erinnerungsgegenstände und Gedankensplitter, die etwas über die eigene Identität erzählen, die Identität, die die Ukrainer*innen gerade so schmerzlich verteidigen müssen.
Das gesammelte Material ist in einem Postpaket „From Ukraine with Love“ nach Senftenberg geschickt worden – die Zuschauer werden es im Rahmen der Aufführung am kommenden Sonntag, 6. März, erneut auspacken.
Der Eintritt ist frei. Um Voranmeldung bei der Theaterkasse wird gebeten.
Das Rahmenprojekt „Borderlands“ beschäftigt sich thematisch mit dem Leben an zwei grenznahen Orten: Senftenberg/BRD und Lviv/Ukraine. Zwei Bergbau-Städte mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Geschichte. Das Projekt will von ihrer Vergangenheit und dem Heute erzählen, dem Leben in Senftenberg und Lviv/Lemberg. Wie sieht die Geschichte, die Zukunft, die Hoffnung an diesen Orten aus? Was denken die Menschen, die dort leben und lebten, über ihr Leben?
Gefördert wird das Projekt im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
Kartenkäufe beziehungsweise Voranmeldungen können an der Theaterkasse im Besucherzentrum, unter 03573 801286, auf theater-senftenberg.de oder via karten@theater-senftenberg.de getätigt werden.
An beiden Tagen sammelt das Theater Spenden: Das im Projekt beteiligte Partnertheater Lesia Unkrainka Theatre hat ihren Keller als Schutzbunker für alle Menschen zur Verfügung gestellt, die keinen Schutz finden können. Die ebenfalls am Projekt beteiligte Maryanna Sadovska von Futur3 aus Köln unterstützt sie dabei aktiv mit der Organisation von Hilfsgütern und Hilfstransporten in die Ukraine.