Einsatzmedaille „Waldbrände 2022“ gestiftet

Einsatzkräfte bei der Bekämpfung der großen Waldbrände in diesem Sommer in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Elbe-Elster und Dahme-Spreewald werden mit einer Einsatzmedaille „Waldbrände 2022“ geehrt. Das hat das Kabinett kürzlich in Potsdam beschlossen. Damit wird den Einsatzkräften und Helfern der Dank und die Anerkennung des Landes Brandenburg für ihre herausragenden Leistungen und die aufopferungsvolle Hilfe bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung von Schäden durch die schweren Waldbrände ausgesprochen. Ministerpräsident Dietmar Woidke, auf dessen Stiftungserlass die Medaille zurückgeht, betont: „Viele Brandenburgerinnen und Brandenburger verdanken den Einsatzkräften und Helferinnen und Helfern die Rettung ihres Zuhauses, Schäden an Leib und Leben konnten verhindert werden. Das Land Brandenburg ist ihnen zu großem Dank verpflichtet. Die Medaille ist Ausdruck dessen. Ich werde die ersten Medaillen bei einer Auftaktveranstaltung gemeinsam mit Innenminister Michael Stübgen aushändigen.“ Dies erfolgt im ersten Quartal 2023 in der Staatskanzlei mit etwa 30 zu Ehrenden (etwa zehn aus jedem der drei betroffenen Landkreise).
Auf dieser Grundlage können die Vorschlagsberechtigten – oberste Landesbehörden, untere Katastrophenschutzbehörden sowie die Landesverbände der Hilfsorganisationen und des Technischen Hilfswerks - Vorschläge für Medaillenempfänger bei der Staatskanzlei einreichen. Auch für Angehörige der Bundeswehr und der Bundespolizei können Vorschläge bei der Staatskanzlei eingereicht werden. Die Staatskanzlei übermittelt anschließend die Medaillen und Urkunden sowie die Namen der Ausgezeichneten den Vorschlagsberechtigten. Sie händigen die Medaillen und Urkunden in einer würdigen Form aus.
Dieses Jahr zählt zu den quantitativ und qualitativ besonders intensiven Waldbrandjahren. Registriert wurden 502 Wald- und Flächenbrände mit einer gesamtbetroffenen Fläche von rund 1.500 Hektar. Einsatzkräfte waren in mehreren Großschadensereignissen im Land Brandenburg, oft unter Inkaufnahme erheblicher persönlicher Risiken, organisationsübergreifend im Einsatz. Beteiligt waren Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk, Bundeswehr, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Arbeiter-Samariter-Bund und zivile Verwaltungen.