Pläne für ein mitwachsendes Parksystem vorgestellt
Von drei Seiten soll das neue Stadtviertel Krampnitz Park künftig von einem Park umgeben sein. Die Pläne dafür hat der Entwicklungsträger Potsdam (ETP) jüngst vorgestellt. Das Areal, das 11,5 Hektar umfassen wird, dient dabei mehreren Zielen. Der grüne Gürtel vereint neben typischen Erholungselementen Angebote für Sport, Bewegung, Spiele und sogar gemeinschaftliches Gärtnern. Wie genau das aussehen wird, wurde bei einem Wettbewerb bestimmt, den die Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH gewonnen hat. Gestartet worden war er bereits im März dieses Jahres. Im September hatte die Jury aus externen Experten sowie Vertretern der Stadtverwaltung und des Entwicklungsträgers schließlich aus fünf eingereichten Entwürfen drei Preisträger gekürt.
Park greift Motive der Landschaft auf
Im Siegerentwurf wird der Hauptweg linear durch Randpark geführt. Dabei springt der Weg vor und zurück und greift dabei die typischen Motive der umgebenden Landschaft auf – vom Luch im Osten über die Heide im Norden bis zur Feldflur im Westen. So entstehen facettenreiche Räume für die unterschiedlichen Nutzungsarten und Funktionen. Darüber hinaus gibt es eine rund 13 Hektar große Übergangszone, die zwischen dem Randpark und der Döberitzer Heide liegt und dafür sorgt, dass die Flora und Fauna in sensiblen Naturbereichen auch künftig nicht von den Menschen gestört werden. Weil so nicht nur das Nebeneinander von Stadtquartier und der Heide organisiert werde, gibt auch eine überzeugende Antwort darauf, „wie mit den verschiedenen Entwicklungsstufen von Krampnitz umzugehen ist“, sagt Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam. „Der Randpark soll vielfältige Funktionen, beispielsweise als Übergangsraum zwischen Stadt und Natur oder als Raum für Sport und Freizeit, erfüllen. Mit diesem zukunftsweisenden Konzept wird es uns gelingen, die sensiblen Naturbereiche der Heide zu schützen und den Krampnitzer*innen gleichzeitig eine hohe Aufenthaltsqualität zu bieten.“
Auch Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt lobt das Konzept. „Die Potsdamer Parks sind Aushängeschilder unserer Stadt und ich freue mich, dass nun ein weiterer hinzukommt. Das Konzept für den Krampnitzer Randpark berücksichtigt die Herausforderungen unserer Zeit, indem es der wachsenden Stadt einerseits und den Anforderungen an den Erhalt sensibler Naturräume andererseits gerecht wird.“ Die Pläne würden zudem den Ansatz der integrierten Stadtplanung verdeutlichen, der in Krampnitz verfolgt werde. „Mit der Entwicklung des Stadtquartiers wachsen von Beginn an nicht nur soziale Infrastruktureinrichtungen wie Kitas und Schulen, sondern auch die öffentlichen Freiflächen des neuen Stadtteils heran“, so Rubelt.
Entwürfe sind ausgestellt
Der Siegerentwurf und alle weiteren eingereichten Beiträge sind bis 5. Januar am Bauzaun am Block III, gegenüber vom Obelisken am Alten Markt, ausgestellt und können dort jederzeit besichtigt werden.