Regiobus kann benötigtes Personal seit Februar selbst ausbilden
Busfahrer sind inzwischen mehr wert als Goldstaub – zumindest für Potsdam-Mittelmarks Kreis-Busunternehmen Regiobus. Um das benötigte Personal selbst ausbilden zu können, wurde daher eine eigene Fahrschule gestartet. Der erste Kurs läuft bereits, in dem derzeit sechs Quereinsteiger und zwei Regiobus-Mitarbeiter für den Erhalt des Busführerscheins ausgebildet werden.
Das Verkehrsbildungszentrum befindet sich in der Kreisstadt Bad Belzig. Dort bildet das Unternehmen seit Februar künftige Busfahrerinnen und Busfahrer im Quereinstieg selbst aus. Hinzu kommen Teile der Berufsausbildung der Auszubildenden, die Weiterbildung von Verwaltungsmitarbeitern und die regelmäßige Modulschulung der aktiven Busfahrer des Unternehmens. Das eigene Verkehrsbildungszentrum bringt der Regiobus dabei mehr als nur die Aussicht auf mehr Personal. Einerseits werden organisatorische Abläufe vereinfacht und damit eine zügige Ausbildung gesichert, andererseits fühlen sich die neuen Kollegen gleich im Regiobus-Team aufgehoben.
Für den erfahrenen Fahrlehrer und Leiter des Zentrums, Rainer Becker, bedeutete der Aufbau des Verkehrsbildungszentrums jede Menge Arbeit. „Herr Becker ist hier ein Glücksgriff. Mit seiner Erfahrung hat er den Aufbau sehr unterstützt. Der erste Kurs ist angelaufen und wir merken bereits, wie gut unsere sechs neuen Kollegen im Unternehmen angekommen sind und sich auf die kommenden Aufgaben freuen“, sagt Martin Grießner, Geschäftsführer der Regiobus. „Wir sind stolz, dass wir es von der ersten Idee an relativ schnell geschafft haben, das Zentrum aufzubauen.
Auch Landrat Marko Köhler lobt den Schritt des Unternehmens ausdrücklich: „Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer Fachpersonal zu gewinnen ist. Auch Busfahrerinnen und Busfahrer gehören dazu und sind aktuell sehr gefragt. Es ist klug, selbst auszubilden. Dass dafür auch noch ein Platz in der Kreisstadt Bad Belzig – zugleich Sitz des Unternehmens – gefunden wurde, freut mich.“