Die von Georg Friedrich Prinz von Preußen als Familienoberhaupt mit dem Staat geführten Verhandlungen um die Rückgabe mehrerer tausend Kunstgegenstände und den anfänglich geäußerten Nutzungswunsch von Schloss Cecilienhof in Potsdam (Foto) wurden im Jahr 2019 bekannt, nachdem der brandenburgische Finanzminister Christian Görke (Die Linke) die darüber seit 2014 im Stillen geführten Verhandlungen abgebrochen hatte. Foto: Elke Lange
Diskussionsreihe zum Streit um das Erbe
Kaum eine andere zeithistorische Frage erregt gegenwärtig eine ähnlich große öffentliche Aufmerksamkeit wie der Streit über das Hohenzollern-Erbe. Es geht um die historische Verantwortung der Familie für den Aufstieg des Nationalsozialismus, strittige Vermögensfragen, aber auch darum, wie wir an die preußisch-deutsche Geschichte erinnern und welchen Platz die untergegangene Monarchie im Geschichtsbild des vereinigten Deutschland haben kann. In vier Podiumsdiskussionen versuchen Experten aus Wissenschaft, Museen und Politik Antworten auf diese Fragen zu geben. Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) in Verbindung mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) laden zu einer Diskussionsreihe mit dem Titel „Die Hohenzollerndebatte“ ein. Los geht es am Dienstag, 26. Oktober, mit der Online-Podiumsdiskussion „Wieviel monarchisches Erbe verträgt die Demokratie? Das Kaiserreich zwischen Historisierung und Aktualisierung“. Beginn ist um 18.30 Uhr. Die nächste Online-Veranstaltung findet am Freitag, 12. November, statt. Das Thema lautet „Von Monbijou nach Minden. Preußen ausstellen“. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.zzf-potsdam.de.