Der Zustand ist entscheidend
Wie schützt man sein Geld am besten vor der aktuellen und immer weiter wachsenden Inflation, ist mein Geld auf der Bank gut angelegt? Diese Frage stellen sich in der momentanen Situation in der Wirtschaft und auf dem Finanz- und Geldmarkt viele Menschen. Eindeutige Gewinner in den letzten Finanzmarktkrisen waren die Immobilien.
Gemäß einer Umfrage der Deutschen Poroton, würden 78 Prozent der Befragten ihr Geld lieber in Häuser als in Finanzanlagen investieren. Die erfolgreichsten Sparer waren die Hausbesitzer. Laut einer Studie des Empirica-Instituts haben Immobilienbesitzer im Alter von 55 bis 59 Jahren bei gleichem Einkommen durchschnittlich ein sechsmal größeres Vermögen als die Mieter in der Altersgruppe.
Das eigene Haus als Wertanlage bietet einen guten Schutz vor Geldentwertung, denn Sachwerte steigen tendenziell mit der Inflation, während Geldvermögen im vollen Umfang vom Wertverlust betroffen ist. Das Haus als Wertanlage sichert den Wohlstand im Alter. Experten aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft und der Anlageberatung sind sich darüber einig, dass das Ersparte sicher und sehr gut in der eigenen Immobilie angelegt ist.
In Krisenzeiten ist gerade Immobilieneigentum zunehmend gefragter. Das bedeutet ein hohes Wertsteigerungspotenzial und eine solide Zukunftssicherung auch für den Fall eines Verkaufes. Aber wichtig ist die Unterhaltung und der technisch einwandfreie Zustand, den nur eine Immobilie ohne Wartungsstau ist und bleibt wertstabil, so Jens Erdmann, Immobiliensachverständiger eines Potsdamer Unternehmens. Modernisierung und Instandhaltung gehört zur Werterhaltung, so könne man nur jedem Immobilieneigentümer dazu raten, neben der Haustechnik, das Dach und auch die Fassade immer in einem guten Zustand zu erhalten.
Die Immobilie oder auch das „Betongold“, wie es viele Immobilienprofis nennen, als Kapitalanlage war und ist für Eigentümer und Anleger eine sichere Geldanlage, so das Credo. Schaut man sich die Preisentwicklungen der letzten Jahre auf dem Immobilienmarkt an, so sind Wertsteigerungen um 20 bis 60 Prozent je nach Lage der Immobilie nichts Außergewöhnliches. Für einige Hausbesitzer hat sich er Wert ihrer Immobilie in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt, aber auch hier gilt, eine Immobilie steigt und fällt im Preis mit dem Zustand der Erhaltung. Bundesweit haben sich die Preise für Wohnimmobilien zwischen 2010 und 2020 um rund 65 Prozent verteuert, das gilt für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen.