Temporäre Modul-Ausstellung präsentiert Fotografien von Werner Taag
Der Potsdamer Bildchronist Werner Taag hat in seinen Fotografien auch Potsdam zu DDR-Zeiten festgehalten. Seit 8. und noch bis 30. September sind in der Ladenstraße des Potsdamer Hauptbahnhofs auf fünf großflächigen Aufstellern Bilder von ihm zu sehen. Sie sind Teil der Sonderausstellung „Potsdamer Linien. DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag“, die im Potsdam Museum noch bis 28. Januar zu sehen ist. Für die temporäre Schau im Hauptbahnhof wurden Fotos zu den Themen Reise und Verkehr, Werbung und Einkaufen sowie Aufnahmen von der Langen Brücke, dem Alten Markt und Sanssouci zusammengestellt.
„Die Ausstellung wurde seit ihrer Eröffnung bereits von gut 5.700 Museumsgästen besucht und trifft somit ganz offensichtlich einen Nerv der Stadt. Daran in einer Zusammenarbeit mit dem Potsdamer Hauptbahnhof anzuknüpfen, empfinde ich als sehr gelungene Idee“, so Potsdams Kulturbeigeordneter Prof. Dr. Walid Hafezi. Judith Granzow, die Ko-Kuratorin der Ausstellung und Leiterin der Sammlung Fotografie am Potsdam Museum, freut sich über die Möglichkeit, der Öffentlichkeit weitere Aufnahmen der Sammlung aus dem umfangreichen Fotoschatz des leidenschaftlichen Bildchronisten präsentieren zu können. „Unserem Museumsteam liegt viel daran, auch außerhalb der Ausstellungsräume im Museum dorthin zu gehen, wo viele Menschen sind und für den unmittelbaren Stadtraum interessante Angebote zu erarbeiten“, so Granzow.
„Wir finden die Auswahl äußerst gelungen, da sie thematisch das Geschehen vor Ort aufgreift. Von hieraus begeben sich Potsdam-Gäste auf den Weg zu den historischen Stätten der Stadt, die Bahnhofspassagen sind ein Einkaufs- und Aufenthaltsort und vor allem aber sind wir der Verkehrsknotenpunkt vieler Potsdamer Linien und nach außerhalb. Besonders gefallen uns die Fotos vom ,Bahnhof Potsdam Süd‘, der bis 1993 in Betrieb war“, freut sich Center-Manager Carsten Paul.