Schüler stellen ihre „Stadtentdecker“-Projekte vor
Der Seminarkurs 11 des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums nimmt im aktuellen Schuljahr am Partizipations-Projekt „Die Stadtentdecker“ teil. Im Rahmen des Projekts haben Dreierteams fünf Themen zur Ausgestaltung bestimmter Bereiche in der Innenstadt bearbeitet.
„Die Stadtentdecker“ wird über das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt und fachlich von der Architektenkammer des Landes Brandenburg begleitet. Seitens der Stadt Königs Wusterhausen erfolgte eine fachliche Unterstützung durch das Dezernat III Bauen und Stadtentwicklung.
Der Kirchplatz als Sport- und Erholungsareal
Fynn Müller, Elena Setzfand und Luzie Janicke haben sich mit dem Kirchplatz beschäftigt, auf dem aus ihrer Sicht mehr Sitzbänke, geschlossene Ecken für mehr Privatsphäre, aber auch ein Fitnessbereich, eine Riesenschaukel, eingebaute Trampoline für Kinder und sogar ein Freiluftkino und ein beleuchtetes Wasserspiel Platz finden könnten.
Das Projekt Bauernkaufhaus
Amelie Steinborn, Lilly Jaroschik und Mattis Heine haben sich mit dem alten Konsum-Kaufhaus auseinandergesetzt. Bei einer Neugestaltung sollte aus ihrer Sicht im Erdgeschoss ein Café und ein regionaler Markt eingerichtet werden. Die Hausseite, die zum Fluss zeigt, sollte mit einem Entspannungs-Bereich verschönert werden. Es wäre auch noch Platz für ein Amphitheater, das eine Verbindung zum kleinen Weg am Kanal herstellt. Im ersten Stock würde ein Aufenthaltsraum zu finden sein, im zweiten Stock ein Raum für Kurse und Ausstellungen oder ein Atelier.
Gap House in der Bahnhofstraße
Anika Edelmann, Anna Schreiber und Friederike haben in ihrem Projekt die Freifläche zwischen Stadtbuchhandlung Radwehr und Sparkasse in der Bahnhofstraße umgeplant. Im sogenannten „Gap House“, das mit einer großen Glasfront daherkommt, könnten ein Computer-Café sowie Büros für Schüler, Arbeitende, Familien und Rentner eingerichtet werden. Die begrünte Dachterrasse könnte als Erweiterung des Cafés gedacht werden.
Bahnhof Platform Zero
Amelie Höhle, Lisa Klar und Josephine Schäfer haben in ihrem Projekt „Bahnhof Platform Zero“ den Bahnhofsvorplatz attraktiver gestaltet. Im Wasserturm gäbe es so öffentliche Toiletten, im Gebäude daneben ein Café, das ein Treffpunkt für Reisende und Pendler werden könnte.
Generationentreff Kirchplatz
Antonia Huschke, Rebekka Kalz und Karolin Petrick haben sich ebenfalls mit dem Kirchplatz beschäftigt. Aus ihrer Sicht würde der Platz durch mehr Bepflanzung, mehr Sitzgelegenheiten, Spielgeräte und einer Bücherzelle attraktiv für Jung und Alt. Sie haben den Platz in die vier Bereiche Sitzzone, Spielzone, Ruhezone und Tauschzone eingeteilt. „Das sind auf keinen Fall Ideen für die Schublade“, versprach Gregor Borg, Sachgebietsleiter für den Bereich Stadtentwicklung, Planen und Liegenschaften, den Schülern sowie deren Angehörigen, die bei der Präsentation anwesend waren. „Es gibt immer eine reelle Chance, dass eine Idee eine positive Entwicklung nimmt und in der weiteren Planung berücksichtigt wird. Gerade an Ideen, wie die Bereiche, die am Wasser liegen, gestaltet werden können, sind wir immer interessiert.“
Die Dezernentin für Bauen und Stadtentwicklung, Sylvia Hirschfeld, unterstützte Borg und richtet einen Appell an die Schüler: „Macht bitte weiter! Wir haben Fachkräftemangel, und wir brauchen dringend so clevere, kreative Leute wie euch. Bringt euch ein, tragt es weiter. Diese Themen sind wichtig. Die Hinweise kommen an der richtigen Stelle an.“