Symbolischer Spatenstich für eine Autobahnmeisterei der Zukunft
Die „Blinker“ wurden offiziell vergangene Woche in Michendorf gesetzt, der Neubau einer CO₂-armen Autobahnmeisterei Michendorf hat an Fahrt aufgenommen.Die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH hat bei einem feierlichen Spatenstich mit Staatssekretär Dr. Michael Güntner haben Geschäftsführer Stephan Krenz und Niederlassungsdirektor Ronald Normann den Start eingeleitet.
Dr. Michael Güntner, Staatssekretär im Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, betonte: „Die Autobahnmeisterei Michendorf ist der erste Neubau einer Autobahnmeisterei durch die Autobahngesellschaft des Bundes, die mit dem geplanten CO₂-armen Betrieb noch dazu neue klimafreundliche Maßstäbe im Straßenbetriebsdienst setzen wird.“
Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH: „Die Autobahn GmbH leistet mit diesem Spatenstich einen Beitrag für weniger Emissionen. Unser Ziel ist es, die Autobahnen in Deutschland zukunftsfest zu machen. Dazu gehört, sie innovativ und nachhaltig zu betreiben.“
Die CO₂-Reduktion der Autobahnmeisterei wird über unterschiedliche Maßnahmen gesteuert. Zum einen mit Hilfe einer Wärmeerzeugungsanlage auf der Basis einer Pelletheizung, die einen CO₂-neutralen Betrieb der Autobahnmeisterei Michendorf fördern soll. Die Holzpellets für die Befeuerung werden über regionale Produzenten in Brandenburg geliefert. Darüber hinaus kommen eine Windkraftanlage, eine Photovoltaikanlage und elektrische Speichermedien zum Einsatz. Der hohe Leistungsbedarf für Anlaufströme, Förderanlagen und weitere Ausrüstungen wird über die örtliche Stromversorgung abgesichert.
Klimafreundliche Maßstäbe
Der Bau der Meisterei wird in vier Bauphasen unter laufendem Betrieb der Bestandsmeisterei durchgeführt. In der ersten Bauphase werden die Tiefbauarbeiten, der Rohbau und Ausbau des Verwaltungsgebäudes und der großen Fahrzeughalle ausgeführt. In der zweiten Bauphase entstehen die neue Salzhalle, die Winterdienstlagerstätten und die Kfz-Werkstatt. In der dritten Stufe erfolgt der Abriss der bestehenden Hallen und der Neubau der kleinen Kfz-Halle sowie Lagerhallen. In der vierten und letzten Phase werden die Grünanlagen, Zäune und Beschilderungen hergestellt. Der Bund investiert 16 Millionen Euro.
Mit dem Neubau wird die Autobahnmeisterei CO₂-arm sein, aber noch nicht komplett CO₂-frei. Dafür müsse noch die Fahrzeugflotte umgestellt werden. Aber auch dort seien Initiativen auf dem Weg. Der südliche Berliner Ring zählt mit einem Verkehrsaufkommen von rund 120.000 Fahrzeugen pro Tag zu einer der am stärksten befahrenen Autobahnen der Bundesrepublik Deutschland. Im Zuge der Fertigstellung der neuen Meisterei wird das Streckennetz inklusive der Erweiterung die A 9 von km 1,500 Anschlussstelle Beelitz-Heilstätten bis Autobahndreieck Potsdam, die A 10 km 88,000 bis Autobahndreieck Potsdam, Autobahndreieck Potsdam bis km 4,500 Richtung Autobahndreieck Werder umfassen. Ab 2024 mit der Fertigstellung der Autobahnmeisterei wird zudem die A 115 von Autobahndreieck Nuthetal bis zur Landesgrenze Berlin (Dreilinden) mitbetrieben.