Durchbruch bei der Finanzierung des Deutschland-Tickets
Die Verhandlungen zwischen den Ministerpräsidenten und dem Bundeskanzler am 8. Dezember haben endlich zum Durchbruch bei der Finanzierung des Deutschland-Tickets geführt. Bund und Länder übernehmen im Einführungsjahr nun alle mit dem Ticket verbundenen Kosten jeweils zur Hälfte, auch wenn diese über die prognostizierten drei Milliarden Euro an Fahrgeldverlusten hinausgehen sollten.
„Jetzt hat die Branche die nötige Finanzierungssicherheit, um das Deutschland-Ticket so schnell wie möglich umzusetzen. Wir bedanken uns bei Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder, dass sie mit ihrem weiteren Beschluss den Weg für die Einführung des Tickets freigemacht haben“, so Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV). Nun gilt es zeitnah gesetzgeberische Prozesse umzusetzen. „Hier ist der Bund am Zug. Die Länder müssen die Voraussetzungen in den Haushalten schaffen. Die Verkehrsunternehmen und Verbünde werden parallel dazu die umfangreichen technischen und vertrieblichen Anpassungen vorantreiben, die nötig sind, um ein solches Ticket bundesweit und überall anbieten zu können“, so der VDV-Hauptgeschäftsführer weiter. Wenn alle Schritte so umgesetzt werden können, dann ist der 1. April als Starttermin für das Deutschland-Ticket erreichbar.