Immunisierung gegen Bisse in der Hausarztpraxis oder im Gesundheitsamt
Das Wetter wird allmählich frühlingshaft und viele Menschen zieht es in die Natur – also dorthin, wo auch Zecken leben. Diese können gefährliche Krankheitserreger wie die Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Diese ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems, kann schwere gesundheitliche Folgen haben und ist nicht mit Medikamenten heilbar.
Vorsorge durch Impfen
Ein Zeckenstich kann nicht völlig vermieden werden und auch passive Maßnahmen wie zeckenabweisende Mittel oder der Schutz durch Kleidung sind nur bedingt wirksam. Der wirksamste Schutz gegen die FSME bleibt nur die aktive Schutzimpfung. Daher sollten alle, die sich gerne im Grünen aufhalten, an die richtige Vorsorge durch Impfen denken. Denn: Zecken gibt es in ganz Deutschland (besonders im Süden Deutschlands) und die FSME-Risikogebiete breiten sich in den Norden und Osten der Republik aus. So zählen bereits die Landkreise Oder-Spree, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße im südöstlichen Teil Brandenburgs zu den Risikogebieten.
Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission Personen, die sich regelmäßig in einem der Risikogebiete aufhalten oder einen Urlaub planen, eine Impfung. Da für einen kompletten Impfschutz drei Impfungen erforderlich sind, sollte man sich rechtzeitig, am besten bereits mehrere Monate vor Beginn der nächsten Zeckensaison, impfen lassen. Jedoch ist auch nach der zweiten Impfung bereits ein Teilschutz vorhanden.
Wer impft?
Kinder und Erwachsene können den Impfpass bei ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt kontrollieren und den Impfschutz aktualisieren lassen. Auch im Gesundheitsamt des Landkreises wird gegen FSME geimpft. Termine können zu den üblichen Sprechzeiten dienstags von 9 bis 12 sowie 13 bis 15 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 sowie 13 bis 17.30 Uhr unter 03371 6083814 beziehungsweise gesundheitsamt@teltow-flaeming.de vereinbahrt werden.