Mähkitzrettung e.V. hilft Landwirten mitthilfe von Drohnen beim Tierschutz
Von April bis Juli, setzen die weiblichen Rehe ihre Kitze bevorzugt im hohen Gras ab. Dort liegen die Kitze den ganzen Tag und bewegen sich nicht. In diese Zeit fällt auch die Mähsaison für den ersten Wiesenschnitt. Durch den nicht vorhandenen Fluchtinstinkt sind die Kitze Opfer der modernen Mähmaschinen und werden zermäht oder schwer verletzt. Allein in Deutschland erleiden dadurch jährlich geschätzt 50.000 bis 100.000 Kitze einen grausamen Tod oder werden verstümmelt und müssen getötet werden.
Hier können die geschulten Mitarbeiter des Mähkitzrettung e.V. aus Luckenwalde Abhilfe schaffen. „In Absprachen mit den Landwirten und Jägern suchen wir die Wiesen mit Hilfe modernster Drohnen mit Wärmebildkamera vor der Mahd ab, sichern die Kitze in eigens dafür modifizierten Mähkitzkisten und sichern diese bis nach der Mahd“, erklärt der Verein.
Nach der Mahd werden die Kitze dann wieder in die Freiheit entlassen, um von der Mutter wieder in Empfang genommen zu werden. Die Drohnenpiloten sowie das Mähkitzretterteam arbeiten ehrenamtlich. Der Tierschutz steht für sie an oberster Stelle, daher ist die Leistung für den Landwirt kostenfrei. Mehr Informationen erhalten Interessierte unter www.maehkitzrettung.de. Spenden für den Verein können ebenfalls über die Internetseite getätigt werden.
Hilfe ist erwünscht
Kurz vor Saisonbeginn werden wieder Schulungen für zukünftige Mähkitzretter durchgeführt. Da es bei der Mähkitzrettung einiges zu beachten gibt, ist es wünschenswert nur geschulte Retter einzusetzen. Die Schulungen werden in der Regel am Wochenende in einem Tagesseminar durchgeführt und sind kostenfrei. Die Termine werden zeitnah auf der Internetseite des Vereins bekannt gegeben.