Gedenkstätte Lindenstraße lädt zum Tag der offenen Tür ein
Am 3. Oktober, anlässlich des Tags der Deutschen Einheit, lädt die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße zum Tag der offenen Tür mit einem vielfältigen Programm ein. Neben Führungen zur Geschichte des einstigen Haft- und Justizortes und zur Sonderausstellung „Wir dachten, wir können die Welt aus den Angeln heben“ sowie einem Beratungsangebot für Betroffene und Angehörige politischer Verfolgung, gibt es zusätzlich auch noch andere Höhepunkte. Dazu zählen zum Beispiel die Filmveranstaltung zu Andreas Höntschs Dokumentarfilm „Fressen laß ich mich nicht“ (1992) und die Buchvorstellung „Der überwachte Himmel“ über Fluchten mit Fluggeräten aus der DDR mit dem Historiker Prof. Dr. Wolfgang Benz und der Cheflektorin des Metropol-Verlags, Dr. Nicole Warmbold.
Der Eintritt in die Gedenkstätte und zu den Veranstaltungen ist kostenfrei. Alle Spenden kommen an diesem Tag MEMORIAL Deutschland e.V. zu Gute, dem deutschen Zweig von MEMORIAL International, dem in Russland inzwischen verbotenen Dachverband eines Netzwerks von etwa 70 Organisationen in Russland und anderen europäischen Ländern. Die Gesellschaft entstand im Rahmen der Bürgerrechtsbewegung während der Perestrojka-Zeit in der früheren Sowjetunion mit dem Ziel, die Auswirkungen der Gewaltherrschaft des Stalinismus aufzuarbeiten, der Opfer zu gedenken und sich für die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen. Die Spenden werden für die Unterstützung der unter schwierigsten Bedingungen in Russland weiter arbeitenden Aktivisten des Netzwerks verwendet.
Bei anschließendem Kaffee und Kuchen können die Besucher*innen mit den Mitarbeitenden der Gedenkstätte Lindenstraße sowie mit Mitgliedern der Fördergemeinschaft »Lindenstraße 54« und des Vereins zur Förderung der Projektwerkstatt »Lindenstraße 54« e. V. ins Gespräch kommen.