Internetverbindung zum Rathaus bleibt vorerst abgeschaltet / weiterhin Einschränkungen bei Bürgerdienstleistungen sowie keine E-Mails / schrittweise Wiederinbetriebnahme ab der kommenden Woche
Am 29. Dezember schaltete die Stadt Potsdam nach Warnungen der Sicherheitsbehörden alle Internetverbindungen der Verwaltung und städtischen Gesellschaften ab. Nun werden zahlreiche Überprüfungsmaßnahmen durchgeführt, um die Bürgerdienstleitungen und IT-Systeme schrittweise wieder in Betrieb nehmen zu können.
Neben der Warnung der Sicherheitsbehörden wurde am 29. Dezember im Rahmen des Monitorings der Systeme eine sogenannte Brute-Force-Attacke, eine IT-Angriffsmethode auf die Systeme erkannt und die Internetverbindung ausgeschaltet. Ende vergangener Woche wurden dann aus Sicherheitsgründen auch die städtischen Unternehmen offline gestellt.
Sollten die IT-Systeme der Stadt die Checks in dieser Woche bestehen und dann in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden weitere Vorkehrungen getroffen worden sein, sollen die Systeme ab der kommenden Woche schrittweise wieder in Betrieb genommen werden.
Die Mitarbeiter der Landeshauptstadt sind weiterhin nicht per E-Mail erreichbar, auch die Internetverbindung bleibt vorerst offline. Der Bürgerservice der Landeshauptstadt Potsdam ist daher - fast schon gewohnt - nur eingeschränkt nutzbar. Die vereinbarten Termine können nach Angaben der Verwaltung gewährleistet werden. Nicht möglich sind dabei jedoch derzeit die für die meisten Bürger wichtigsten Vorgänge, nämlich unter anderem die An- und Abmeldung von Fahrzeugen, die Bestellung eines Express-Reisepasses und die Ausstellung eines Führungszeugnisses. Auch die Urkundenstelle des Standesamtes, das Portal Maerker und Maerker Plus sowie das Ratsinformationssystem stehen derzeit nicht zur Verfügung.
Da E-Mails zur Meldung von Kindeswohlgefährdungen derzeit ebenfalls nicht bearbeitet werden können, bittet die Verwaltung um telefonische Meldung an das Jugendamt unter 0331 / 2893030. Telefone und Fax stehen weiter zur Verfügung. Bei Fragen stehen die Behördennummer 115 sowie die zentrale Nummer 0331 / 2890 zur Verfügung, dort werden die Anruferinnen und Anrufer an die zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet.