Ein defektes Bauteil und lange Wartezeiten schränken die Nutzung bis auf den Schulsport ein.
Nachdem bei einer Sicherheitsüberprüfung ein defektes Bauteil entdeckt worden ist, ist der Trainings- und Spielbetrieb aller Sportvereine in der Sporthalle der Grundschule „Heinrich Zille“ in Stahnsdorf bis auf Weiteres untersagt. Der Schulsport und die Schulspeisung in der an die Halle angegliederten Mensa bleiben laut Pressesprecher Stephan Reitzig „voraussichtlich unter ständiger Anwesenheit einer als Brandschutzhelfer ausgebildeten Person vorerst im Notbetrieb möglich“. Wie lange die Reparatur dauern wird, sei aufgrund der aktuellen Marktlage unvorhersehbar. „Wir müssen davon ausgehen, dass der jetzige eingeschränkte Nutzungsbetrieb mindestens bis zu den Herbstferien aufrecht erhalten bleibt. Im schlechtesten Fall reden wir auch von Monaten, nicht Wochen“, so Reitzig.
Aufgefallen war der Fehler, weil am vorigen Freitagmorgen die Dachfenster der Halle offengestanden hatten. Daraufhin war die Be- und Entlüftung der Halle geprüft worden, die im Frühjahr 2007 in Betrieb genommen worden war. Bei einer tiefergehenden Systemprüfung durch eine Fachfirma war dann am Montag festgestellt worden, dass ein zentrales Bauteil der Rauch- und Wärmeabzugsanlage, die im Brandfall den Rauch schnellstmöglich aus der Halle leitet, einen irreparablen Defekt aufweist. Bei der jährlichen Wartung des Moduls im Mai habe es noch keine Auffälligkeiten gegeben, so Sprecher Stephan Reitzig. Für eine Reparatur sei bereits Kontakt mit Fachfirmen aufgenommen worden. Die Kosten liegen demnach im fünfstelligen Bereich.