Neue Brandschutzwege, Brandschneisen und Löschbrunnen wurden fertiggestellt
Die Sicherheit steht an erster Stelle. Mit neuen Löschbrunnen, einer neuen Waldbrandschutzschneise und sicheren Brandschutzwegen hat die Wildnisstiftung den Waldbrandschutz in ihren Wildnisgebieten weiter verbessert. Die bestehenden Waldbrandschutzschneisen wurden instand gesetzt, um für mögliche Waldbrände vorbereitet zu sein.
Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung sichert wertvolle Wildnisgebiete, mitunter auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog und Lieberose und bewahrt sie langfristig als Naturschätze.
Ein wichtiges Anliegen ist es, umliegende Flächen und die einzigartigen Gebiete selbst vor Waldbränden zu schützen.
Wie alle Wälder Brandenburgs leiden auch die Wildnisgebiete unter zunehmend heißen und trockenen Sommern und sind Waldbrandgefahren ausgesetzt. Hinzu kommt, dass ehemalige militärisch genutzte Flächen oft noch mit alten Kampfmitteln belastet sind, die nur teilweise beseitigt werden können. Hier sind besondere Sicherheitsvorkehrungen nötig. Die Wildnisstiftung sorgt zusammen mit vielen Partnern vor Ort für mehr Sicherheit und setzt abgestimmte Waldbrandschutzkonzepte um. Ziel ist es, die umliegenden Gebiete maximal zu schützen und dabei möglichst wenig in die naturbelassenen Flächen mit hohem Naturschutzwert einzugreifen. Sie arbeitet dabei eng mit Landkreisen, der Feuerwehr, Forstverwaltung, Naturschutz und anderen Experten zusammen.
„Wir machen uns stark für die Region und schützen Anwohner*innen und Natur unserer Wildnisgebiete.”, sagt Dr. Antje Wurz, Geschäftsführerin der Wildnisstiftung. „Dieses Jahr haben wir bereits vier neue Löschbrunnen gebohrt und 56 Kilometer Waldbrandschutzschneisen instand gesetzt. Auch für Brandschutzwege und Verkehrssicherung ist gesorgt. Mit unseren Wildnisgebieten fördern wir die biologische Vielfalt, den Klimaschutz und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.
Wir geben den Urwäldern von morgen Raum und Zeit, sich zu entwickeln und lassen Menschen die Bedeutung und Schönheit von Wildnis erleben.“
Die richtigen Waldbrandschutzmaßnahmen
Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg richtet für alle ihre Wildnisgebiete in enger Abstimmung mit Feuerwehr, Landkreis, Forstverwaltung, Naturschutz und vielen weiteren Partnern Waldbrandschutzsysteme ein. Um ihre Funktionen zu sichern, werden sie regelmäßig gepflegt und im Rahmen von Brandschutzübungen überprüft. Neben Waldbrandschutzschneisen sind kampfmittelfreie und sicher befahrbare Wege sowie Löschwasserentnahmestellen wichtige Elemente des vorbeugenden Waldbrandschutzes.
Brände werten die Einsatzkräfte zusammen mit der Stiftung und weiteren Partnern aus. So können Waldbrandschutzkonzepte bei Bedarf an neue Situationen angepasst und verbessert werden. Zur Umsetzung der Maßnahmen beantragt die Wildnisstiftung als Flächeneigentümerin Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und setzt Eigenmittel sowie eigenes Personal zu Kontrolle und Pflege ein.
Konkrete Maßnahmen
Auf den bestehenden insgesamt rund 56 Kilometer langen Waldbrandschutzschneisen wurde die aufwachsende Vegetation zurückgenommen. So dienen sie den Einsatzkräften zur Eindämmung von Bränden und helfen, ein Übergreifen auf umliegende Flächen zu verhindern.
Im Wildnisgebiet Jüterbog wurden Wege auf rund 15 Kilometern Länge freigeschnitten, so dass sie sicher durch die Einsatzkräfte genutzt werden können. Umfangreiche Maßnahmen zur Verkehrssicherung an den öffentlichen Verkehrswegen sowie an den Wanderwegen konnten abgeschlossen werden.