60 Teenager interessierten sich im Rahmen des Zukunftstags für die Berufe im Klinikum Dahme-Spreewald
30 Jungen und 30 Mädchen der siebten bis zehnten Klassen haben in Lübben und Königs Wusterhausen ihren Zukunftstag 2023 im Klinikum Dahme-Spreewald absolviert. Beim bundesweiten Schnuppertag, der die Berufs- und Studienwahl erleichtern soll, haben die Praxisanleiter beider Standorte die jeweils Jugendlichen um 9 Uhr in Empfang genommen.
Nach der Begrüßung und der Vorstellung des Klinikums ging es an die fachliche Vorstellung der Berufsbilder. So wurde hauptsächlich das Augenmerk auf die potenzielle Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann gelegt, die an der Gesundheitsakademie an den Standorten in Wildau und Lübben absolviert werden kann. Neben den zahlreichen Vorteilen, die diese Ausbildung mit sich bringt, wurde auch ehrlich auf mögliche herausfordernde Aspekte hingewiesen, die die Jugendlichen aber nicht abgeschreckt haben.
Sabine Teichmann, Praxisanleiterin im Klinikum Dahme-Spreewald, stand mit ihren Kolleginnen den ganzen Tag Rede und Antwort und führte durch die verschiedenen Themen und Aktionen: „Wir freuen uns heute so viele Kinder hier begrüßen zu können und hoffen natürlich, dass wir für die Berufe bei uns im Krankenhaus Werbung machen konnten. Wenn am Ende fünf von den 60 Kindern den Weg bis zur Ausbildung bei uns schaffen, wäre das schon super. Doch es muss nicht gleich die Ausbildung sein. Über ein Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) kann man auch ohne die große Verpflichtung einer dreijährigen Ausbildung bei uns anfangen und das Berufsbild für einige Wochen beziehungsweise Monate kennenlernen.“
Und eben genau diese sogenannten „FSJler“ wurden am Zukunftstag auch mit ins Boot geholt, um den nur ein wenig jüngeren Schülern ihre Eindrücke zu schildern. Sieben FSJler haben erst mit einem Vortrag zu den Vorzügen eines FSJ und später an Stationen rund um die Gesundheit und Medizin versucht, das Thema der Pflege und der Gesundheit altersgerecht und spielerisch zu vermitteln. So wurden die Themen Puls-Messung, Reanimation, Stabile Seitenlage und Händedesinfektion, die ohnehin schon im Leben eine Rolle spielen, als auch ein Quiz zu lateinischen medizinischen Begriffen und ein Quiz zum Zuckergehalt von Lebensmitteln behandelt und durchgeführt. Die Schüler waren auch aktiv gefordert und haben zugleich etwas für ihren Alltag mitnehmen können.
Mit Dr. med. Tim vom Stein hat sich auch unser Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Zeit für die Fragen der Kinder genommen, um den medizinischen Karriereweg zu erläutern und potenziellen Schülern für ein Medizinstudium zu begeistern. Besonders gefragt war der Doktor auch beim Thema Frakturen, bei dem die Teenager ihn mit Fragen löcherten.
Ein Punkt, bei dem viele der anwesenden Schüle, die aus allen Schulen des Landkreises kamen, überrascht waren, war das Gehalt in der Ausbildung. Das Ausbildungsgehalt einer zukünftigen Pflegefachkraft ist mit aktuell 1.165 Euro brutto im 1. Lehrjahr das zweitbeste Gehalt nach Berufsgruppen in ganz Brandenburg.
Auch nach der Ausbildung können sich die Pflegefachkräfte auf ein Gehalt einstellen, das deutlich über dem Durchschnitt der Ausbildungsberufe liegt. Absehbar werden die Pflege-Gehälter in den kommenden Jahren weiter spürbar und überdurchschnittlich steigen. „Vielen Jugendlichen ist gar nicht bewusst, wie facettenreich die Tätigkeiten in der Pflege- und Gesundheitsbranche sind, wir bieten die unterschiedlichsten Arbeitsplätze und Ausbildungen an: von der Verwaltung über die klassische Pflege bis hin zur Arbeit und Ausbildung als Koch. Bei uns finden alle, die Freude am Umgang mit Menschen und Teamarbeit haben, den richtigen und vor allem zukunftssicheren Platz“, führt Sabine Teichmann weiter aus.