Die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen und damit die Vernetzung aller Leistungserbringer spielen eine zentrale Rolle für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem
Mit dem Krankenhauszukunftsfonds sollen Investitionen vor allem in die digitale Infrastruktur der Krankenhäuser, Tele- und Hightech-Medizin, Robotik und IT-Sicherheit gefördert werden. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher übergab am Samstag, 24. September, Förderbescheide aus dem Krankenhauszukunftsfonds für das Land Brandenburg an das Johanniter-Krankenhaus in Treuenbrietzen.
Die Förderungen am Johanniter-Krankenhaus sollen für die Digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation, die sogenannte elektronische Patientenakte mit Spracherkennung sowie digitale Leistungsanforderungen eingesetzt werden. Die Softwarelösung inklusive Zusatzmodule und Schnittstellen zu anderen Verwaltungsprogrammen wie beispielsweise Archivierung und Controlling befindet sich in der Einführung. „Ich freue mich, dass ich auch heute wieder diese wichtigen Förderbescheide persönlich überreichen kann. Die Krankenhäuser stehen derzeit vor immensen Herausforderungen. Mit dem Krankenhauszukunftsfonds stehen wir gemeinsam mit dem Bund an der Seite unserer Krankenhäuser, um konkrete Maßnahmen in Zukunft zu ermöglichen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Wie wichtig Investitionen in die weitere Digitalisierung unserer Krankenhäuser sind, hat nicht zuletzt die Pandemie deutlich gezeigt“, so Ursula Nonnemacher. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Zuwendung eine wichtige Förderung und damit auch eine Entlastung entgegennehmen können. Die Situation ist durch steigende Energiepreise, Inflation und immer noch Corona zuletzt immer kritischer für viele Kliniken und auch für uns geworden. Das machte Investitionen aus eigener Kraft schwieriger als zuvor“, so Krankenhausdirektorin Vivien Voigt. Dr. Eike Ahlers, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, begrüßt die Pflegedokumentation weg von der Papierform. „Das digitale Diktat spart Arbeit und Ressourcen.“ Das Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen ist ein Fachkrankenhaus für rheumatologische, orthopädische, psychische und Lungenerkrankungen in Trägerschaft der Johanniter GmbH.
Alle Maßnahmen aus dem Krankenhauszukunftsgesetz werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert, 30 Prozent stellt das Land Brandenburg. Damit stehen Brandenburg insgesamt rund 127 Millionen Euro zur Verfügung. Alle 54 Brandenburger Kliniken haben Anträge auf Förderung aus dem Krankenhauszukunftsfonds gestellt und können von dem Programm profitieren.