Der Förderverein übergibt eine Plastik von Rainer Sperl ans Potsdam Museum.
Die besonderen Werke von Rainer Sperl sind im Potsdam Museum schon seit April ausgestellt. Sperl verbindet in seiner Arbeit Terrakotta-Keramik und Fundstücke zu etwas Besonderem. Eine seiner Arbeiten, „Atlas im Ruhemodus“, gehört nun offiziell zum Bestand des Museums und wird damit auch nach dem Ende der Ausstellung im Haus zu sehen sein. Der Förderverein hat die Plastik am Montag ans Museum übergeben. Dort steht sie aktuell noch im Eingangsbereich der Sperl-Schau „weltallerdemensch“. Die Abstimmungen für den besten Ort für die Zeit danach laufen noch, sagt Markus Wicke, der Vorsitzende des Fördervereins.
Noosha Aubel, Potsdam Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, begrüßte den Ankauf des Vereins. Sperl sei nicht nur ein Potsdamer Künstler, sondern er greife auch in seiner Kunst Themen aus der Stadt auf. Das war auch einer der Gründe, warum sich der Förderverein schon am ersten Tag der Ausstellung für den „Atlas im Ruhemodus“ entschieden hatte, so Wicke. Schließlich trägt der Verein den Atlas im Logo. Doch das allein war es nicht. „Wir kennen uns schon sehr lange, und viele Mitglieder sind Fans von Rainer Sperl“, erklärt er. Daher sei der Wunsch schnell klar gewesen. Auch die Finanzierung des Vorhabens sei dank 21 Spendern innerhalb kurzer Zeit gelungen.
Für das Museum wäre diese Bestandserweiterung kaum möglich gewesen. „Der Etat für Ankäufe ist nicht sehr hoch“, so Dr. Hendrikje Warmt. Daher sei der Förderverein immer ein wichtiger Part. Die Ausstellung, die noch bis 9. Oktober läuft, werde sehr gut angenommen. „Wir steuern auf den 6000. Besucher zu“, sagte sie bei der Übergabe der Sperl-Plastik. Die Ausstellung ist wie ein Labyrinth aufgebaut – auf Wunsch von Sperl, wie Warmt berichtete. Der Künstler wollte im Museum Nischen zu schaffen, in denen die Skulpturen zur Geltung kommen. Wie das vor Ort wirkt, können sich all diejenigen, die die Ausstellung bislang noch nicht besucht haben, dienstags bis sonntags zwischen 12 und 18 Uhr im Potsdam Museum, Am Alten Markt 9, ansehen.